DAS PIZZAIMPERIUM

Infos zum Bachelorfilmprojekt

Das Projekt

ist der Abschlussfilm und gleichzeitiges Herzensprojekt von Studierenden im Fachbereich Medienproduktion an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Wir haben die Chance genutzt, aus unseren bisherigen Erfahrungen von gemeinsamen Filmprojekten das Beste zusammen zu bringen. Die Chance, in einem komplett freien Filmprojekt unsere Kreativität auszuleben und die Möglichkeiten unserer Hochschule (unter anderem der zur Verfügung stehenden Technik) zu nutzen.

Von April bis Oktober 2017 wurde unser 30 minütige Action-Comedy Film gedreht, gefolgt von fast zwei Jahren Postproduktion.

Teaser

Eine junge Pizzabäckerin muss die kriminellen Machenschaften eines Tiefkühlpizzakonzerns aufdecken, um den Bau eines Gebäudekomplexes zu verhindern, der das Ende ihrer eigenen Pizzeria bedeuten würde.

Synopsis

Die Existenz der jungen Pizzabäckerin Mia und ihrer traditionellen Pizzeria wird durch das Bauvorhaben eines übermächtigen Tiefkühlpizzakonzerns bedroht. Gemeinsam mit ihren Freunden versucht Mia, die kriminellen Machenschaften des Großkonzerns und dessen Geschäftsführers Jim aufzudecken. Die bunte Truppe trifft dabei immer wieder auf eine mysteriöse Gestalt mit einer goldenen Sonnenbrille. Wer verbirgt sich hinter dieser Maske und können sie den Bau stoppen, bevor Mias Pizzeria abgerissen wird?

Die gesamte Story lesen

Thema & Genre

Gute Action-Comedy gibt es im „deutschen Film“, wenn überhaupt, nur sehr selten. Comedy, die nicht nur versucht durch platte Texte, sondern durch eine eigene abgedrehte Welt, interessante Charaktere und durch ihre Bildsprache zu unterhalten.

Auch wenn das augenscheinliche Thema unseres Films „Pizza“ ist, geht es doch um einiges mehr. Gibt es einen Kampf zwischen Tradition und Moderne? Zwischen Kommerz und Menschlichkeit? „DAS PIZZAIMPERIUM“ versucht relevante Themen unterhaltsam zu machen und Inhalte teilweise ironisch oder abstrahiert darzustellen, um den Zuschauer zum Lachen zu bringen. So werden die globalen Großkonzerne auf eine Tiefkühlpizzafirma reduziert, deren Einfluss sich in dem Mikrokosmos einer Kleinstadt bewegt. Dazu werden Ausnahmefälle in unserer Welt als etwas natürliches bzw. normales dargestellt, um komödiantische Effekte zu erzielen.

Es ist eine Herausforderung, die Filmwelt passend einzuleiten, damit der Zuschauer den überzogenen Humor, verrückte Darstellungen und überzeichnete Charaktere als Teil dieser Welt akzeptiert.

Inspiriert ist „DAS PIZZAIMPERIUM“ aber auch von Filmen wie der britischen Action-Comedy-Trilogie von Edgar Wright, bestehend aus „Shaun of the Dead“ (2004), „Hot Fuzz“ (2007) und „The World‘s End“ (2013). Hier findet visuelle Comedy in der Bildsprache, auf der Tonebene und in der Montage des Films statt. Hier wird das Medium Film in seiner Gänze ausgekostet: Schnelle Actionsequenzen. Close-Up-Kollagen. Schnitte passend auf den Ton. Später Einstieg in Szenen und früher Ausstieg. Tempo.

Wir nutzen die Möglichkeit, den Frame in verschiedene Ebenen (z.B. Vordergrund und Hintergrund) zu unterteilen. So kann parallel zur Hauptaktion eine weitere Handlung im Hintergrund ablaufen. In vermeindlich gewöhnlichen oder dramatischen Szenen kann so auf einer zweiten Ebene zusätzlich Komik versteckt stattfinden. Dies wird vor allem mit der Figur von Duck angestrebt. Einen ähnlichen Charakter findet man in „The Brothers Bloom“ (Regie: Rian Johnson, 2008). Die asiatische Sprengstoffexpertin „Bang Bang“ agiert häufiger im Hintergrund und bringt den Zuschauer mit irrwitzigen Aktionen zum Schmunzeln.

Ein weiteres Mittel ist das Spiel mit den Erwartungen des Zuschauers, die teilweise absichtlich nicht erfüllt werden. Der Film soll sich selbst nicht zu ernst nehmen, und nicht mehr sein, als das was er ist: Unterhaltsame Action-Comedy.

Charaktere

Mia

Mia

Mia (24, gespielt von Leonie Renée Klein) ist stolze Inhaberin einer traditionellen Pizzeria: „PIZZA MIA“. Ihr ganzes Herzblut steckt in diesem Laden. Sie ist von rebellischer Natur und kann Obrigkeiten so gar nicht ab! Die Existenz ihres Restaurants wird durch den Großkonzern „JIMs PIZZA“ bedroht. Ihre kämpferische Einstellung macht sie zur Anführerin einer kleinen Gruppe, die versucht die kriminellen Machenschaften von Jim Jefferson ans Licht zu bringen, um den Bau des Gebäudekomplexes zu verhindern und damit „PIZZA MIA“ zu retten. Mias eigene Sturheit steht ihr dabei allerdings nicht selten im Weg.

Vince

Vince

Vince (23, gespielt von Mathias Renneisen) ist ein freier Journalist, der noch nie wirklich eine richtige Story gebracht hat. Er behindert sich selbst durch sein unsicheres Auftreten und wird in brenzligen Situationen schnell nervös. Er stößt durch einen Zufall auf Mia, wird in den Konflikt mit dem Pizzaimperium hineingezogen und damit ein Teil der Gruppe. Ist das seine Chance auf eine gute Story?

Pit

Pit

Pit (24, gespielt von Jonas Lauenstein) ist ein Rebell. Er lässt sich von niemandem etwas sagen, außer vielleicht von Mia, die er seit Kindertagen kennt. Er nutzt jede Chance den „Reichen“ ans Bein zu pissen und hat daher nicht das beste Verhältnis zur Polizei. Zu Beginn des Films wird Pit nach einer kurzen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen und begeht direkt wieder eine Straftat. Pit ist gern verrückt und trifft nicht selten vorschnelle Entscheidungen. Wenn er nicht gerade Mercedessterne abbricht, arbeitet er bei Mia in der Pizzeria.

Duck

Duck (ca. 27) ist ein Tagträumer und der stille Mitbewohner von Pit. Sein Äußeres ist nicht sehr gepflegt. Er ist eigentlich immer dabei, aber uneigentlich eigentlich nicht. Seine Handlungen laufen häufig im Hintergrund ab oder kommen aus dem Off. Duck ist in seinem eigenen Film, hilft Mia und der Truppe dennoch gelegentlich auf ironische Art und Weise.

Gemeinsam kämpft die Truppe gegen die Kommerzialisierung der Stadt und das Bauvorhaben von Jim, durch das nicht nur „PIZZA MIA“ sondern auch ein großer Teil der charmanten Altstadt zerstört werden würde.

Jim

Jim

Jim (ca. 50, gespielt von David Masterson) ist der Inhaber von „JIMs PIZZA“ und damit größter Arbeitgeber der Stadt, die von seinem Unternehmen wirtschaftlich abhängig ist. Auch die Bürger der Stadt respektieren ihn und erhoffen sich durch ihn eine bessere Zukunft. Jim plant bald mit dem Bau eines großen Firmenkomplexes in der Altstadt zu beginnen. Damit seine Geschäfte laufen, schreckt er auch nicht vor kriminellen Machenschaften zurück. Sein Auftreten ist unberechenbar und strahlt eine gewisse Macht aus.

Buschiger Bart

Buschiger Bart

Buschiger Bart (ca. 35, gespielt von Simon Schulz) ist ein grober Zeitgenosse mit einem langen buschigen Bart. Er ist einer der zwei Handlanger Jims, die Mias Pizzeria verwüsten. Mia und die Truppe erkennen ihn im Verlauf des Films immer wieder an seinem Bart und nennen ihn daher „Buschiger Bart“. Sein wirklicher Name lautet „Butch“. Butch redet kaum und handelt meist, bevor er denkt. Seine Größe und Statur verleihen ihm ein einschüchterndes Auftreten.

Goldbrille

Goldbrille

Goldbrille (ca. 35, gespielt von Niels Heuser) ist ein smarter Typ und der zweite Handlanger von Jim. Zu Beginn des Films verwüstet er mit Buschiger Bart die Pizzeria von Mia. Dabei trägt er eine Sonnenbrille mit goldenem Rand, was ihm den Namen „Goldbrille“ verschafft. Sein richtiger Name ist nicht bekannt. Mit seiner goldenen Sonnenbrille wird er unfreiwilliger Hinweisgeber für Mia und die Truppe. Durch seine undurchsichtigen und wenig nachvollziehbaren Handlungen stellt er eine mysteriöse Figur dar, die eine tragende Rolle in einem ironischen Twist gegen Ende des Films spielt. Welches Ziel verfolgt er wirklich?

Filmwelt

Inhalt und Handlung des Films erfordern eine entsprechend unterstützende und professionelle visuelle Umsetzung. Dazu wollen wir eine komödiantische Welt erschaffen, die uns viel Freiraum zur Gestaltung lässt. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf Locations und Ausstattung, also dem Production Design.

„PIZZA MIA“ beispielsweise, ist ein kleiner, traditioneller, aber trotzdem hipper Laden. Hier wird durch charmante, charakterbezogene Wanddekoration und persönliche Bilder der Bezug zur Hauptfigur geschaffen. Den Gegensatz dazu bildet die Filiale von Jim, die eher an unpersönliche und moderne Schnellimbisse erinnert.

Pits Wohnung wiederum, in der ein verrückter, rebellischer Punk wohnt, muss dessen Charakter und Alltag widerspiegeln. Es ist unaufgeräumt und dreckig. Die einzige Ausnahme ist ein einsamer Bonsaibaum, der wohlbehütet auf einem kleinen, sauberen Tisch steht.

Zur Filmwelt gehört auch die Werbekampagne für „JIMs PIZZA“. In der gesamten Kleinstadt hängen Plakate, mechanische Billboards und Reklametafeln. Selbst auf Kleintransportern rollt Jims Gesicht durchs Bild. Dazu kommt das geplante Bauvorhaben in der Altstadt, welches eine grafische Umsetzung benötigt. Von Bauplänen und Werbeplakaten bis hin zu Flyern für Pro- und Kontraaktivismus.

Der finale Deal und der anschließende Showdown finden in einer großen Lagerhalle von Jim statt. Hier wird die düstere Seite von „JIMs PIZZA“ dargestellt, die im Kontrast zur restlichen Filmwelt steht und dem Ende dadurch die nötige Dramatik verleiht.

Das Team

Regie, Drehbuch und Schnitt Lutz Gottschalk
Regieassistenz und Schnitt Ole Brand
Produktionsleitung Hannah Böker
Kamera Lukas Bielefeld
Kamera Ylva Sommer
Oberbeleuchter Benedict Uphoff
Visuelle Effekte Jasper Kelm
Ausstattung Lina Pris
Ton Manik Möllers
Ton Jan Heitland
Produktionsassistenz Lydia Gabriel
Aufnahmeleitung Evert Nikesch

Produktionsdaten

Genre Action-Comedy
Laufzeit 30 Minuten
Sprache Deutsch
Format Cinemascope
Auflösung 4K, Farbe
Drehzeitraum April 2017 - Oktober 2017
Drehtage 27
Fertigstellung Anfang 2019
Drehorte Ostwestfalen-Lippe
Produktion Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Zeitplan

Idee, Konzeptphase, Teamzusammenstellung Juli 2016 - Oktober 2016
Drehbuch September 2016 - Dezember 2016
Vorproduktion September 2016 - April 2017
Drehzeitraum April 2017 - Oktober 2017
Schnitt, Ton Mai 2017 - 2018
Mastering, Distribution 2018, Anfang 2019
Fertigstellung Februar 2019

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Kontakt

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Grafiken: Fabian Franz | Konzeptzeichnungen: Aline und Alena Hahnle

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